Es wird kuschlig in der Hauptstadt. Die ersten Blätter fallen von den Bäumen, die Tage werden kürzer und es gibt endlich wieder Kürbisse en masse! Doch auch wenn die Sonnenstunden gezählt sind, ist das längst kein Grund, sich in der Wohnung einzumummeln und eine Serie nach der anderen zu suchten.
Denn Berlin bietet auch im Herbst großartige Ausflugsziele und Aktivitäten. Ein paar davon, möchte ich euch heute vorstellen:
Ab ins Grüne
Mal ehrlich – so sehr ich das trubelige Berlin mag, so sehr sehne ich mich auch regelmäßig nach Ruhe und Erholung. Nur zehn Minuten Busfahrt vom Wannsee entfernt, erreicht man nach einer kurzen Fährenüberfahrt, eine kleine Insel mit Schloss: die Pfaueninsel.
Die etwa 1,5 Kilometer lange Pfaueninsel lädt zu romantischen Spaziergängen ein. Die Insel steht unter Naturschutz und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein besonderes Highlight sind die freilaufenden Pfauen auf der Insel, die ohne Scheu neben den Besuchern entlangstolzieren. Außerdem entdeckt man während eines Spaziergangs auch Wasserbüffel und Pferde.
Ursprünglich nutzte Friedrich Wilhelm I. die Insel zur Kaninchenzucht. Mit Friedrich Wilhelm II. kamen dann die Pfauen auf die Insel und ein kleines Schloss wurde erbaut, das zur Sommerresidenz der Königsfamilie wurde.
Gerade im Herbst, wenn die Temperaturen nicht mehr ganz so heiß sind, kann man hier einen schönen Nachmittag verbringen. Ein Spaziergang führt einmal rund um die Insel. Auf dem Weg kann man das alte Maschinenhaus, die Meierei oder den Luisentempel entdecken. Mittig gibt es eine große Liegewiese mit süßem Café, bei dem man sich ein großes Stück Kuchen, Kaffee oder auch ein Glas Wein genehmigen und dabei die Pfauen beobachten kann.
Wer einfach mal raus aus der Stadt will und ein bisschen das preußisch-königliche Lebensgefühl erfahren möchten, ist auf der Pfaueninsel genau richtig.
Gut zu wissen:
- Öffnungszeiten: ganzjährig
- Fährzeiten:
- November bis Februar: 10 – 16 Uhr
- März und Oktober: 10 – 18 Uhr
- April und September: 9 – 19 Uhr
- Mai bis August: 9 – 20 Uhr
Schlemmen in den Markthallen
Lebensmittel einkaufen mal anders: Meistens habe ich nach einem langen Arbeitstag keine Lust mehr in den Supermarkt zu gehen und den wöchentlichen Einkauf zu erledigen. Gut, dass es in Berlin die ein oder andere Markthalle gibt, die aus dem lästigen Einkauf ein kulinarisches Erlebnis macht.
Die schönste Markthalle Berlins, ist meiner Meinung nach die Arminius Markthalle in Moabit. Hier gibt es vor allem regionale, frische Lebensmittel des täglichen Bedarfs, aber auch internationale Spezialitäten wie peruanische, vietnamesische oder französische Leckereien.
Besonders cool finde ich, dass die Arminius Markthalle auch regelmäßig Events veranstaltet wie beispielsweise die Lange Nacht der Weine oder die Berliner Käsetage. Und natürlich könnt ihr einen Bereich der Markthalle auch für private Veranstaltungen buchen.
Weitere Markthallen in Berlin:
- Markthalle Neun in Kreuzberg: ehemalige Eisenbahnmarkthalle mit regionalen und fairen Produkten. Besonderes Highlight ist der Street Food Thursday. Jeden Donnerstag könnt ihr euch wie Raupe Nimmersatt durch die Marktstände fressen und dabei kulinarische Trends entdecken. Einmal im Monat findet außerdem ein großer Sonntags-Brunch statt. Beides leider sehr überfüllt.
- Marheineke Markthalle im Bergmannkiez: Neben regionalen Produkten, gibt es hier auch einen veganen Supermarkt sowie wechselnde Kunstausstellungen.
Ein Sonntag auf dem Flohmarkt
Längst kein Geheimtipp mehr, aber sicherlich ein Besuch wert, ist der Trödelmarkt im Mauerpark. Jeden Sonntag könnt ihr hier von 9 bis 18 Uhr nach Schnäppchen suchen. An den zahlreichen Ständen gibt es alles von Vintagemode, Antiquitäten, Dekoration, Design, Kunst, Schmuck bis zu Elektrogeräten, Musikinstrumenten und Vinyl.
Besonders Spaß macht es, erst ein wenig über den Flohmarkt zu schlendern, an einem der vielen Essensständen einen kleinen Snack zu sich zu nehmen, um sich dann anschließend im Mauerpark auf die Tribünen zu setzten. Hier findet jeden Sonntag eine riesige Karaoke Party statt und die Stimmung ist echt super. Im Park treten aber auch viele andere Künstler, Tänzer und Sänger auf und performen abwechselnd.
Gegenüber des Mauerparks befindet sich die Oderberger Straße. Dort gibt es viele gemütliche Cafés und Restaurants, denen ihr im Anschluss noch einen Besuch abstatten könnt. Meine Favoriten: Das Kronen Café (tolle Einrichtung und sehr leckerer Kuchen) und das Kauf dich glücklich Café (Café und Klamottenladen in einem mit leckeren Waffeln)
Weitere Flohmärkte, die sich lohnen:
- Boxhagener Platz: Jeden Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
- RAW Gelände: Jeden Sonntag von 9 bis 19 Uhr
- Flohmarkt in der Arena: Jeden Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Bietet sich v.a. bei Regen an, da der Flohmarkt indoor aufgebaut ist.
Ich hoffe die ein oder andere Inspiration war für euch dabei. Wie verbringt ihr einen sonnigen Herbsttag am liebsten?
[…] Herbstwetter nicht stören soll. Im letzten Jahr habe ich euch bereits ein paar Ausflugstipps für Berlin im sonnigen Herbst gegeben. Das möchte ich heute ergänzen und euch drei großartige Aktivitäten für Regentage in […]
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Hallo! Sag mal, erinnerst du dich zufällig an den Künstler er Keramik-Tassen in deiner Bildergalerie? Das wäre toll, da ich mich an die Tassen erinnere und gerne bestellen würde.
LG Marta
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Hi Marta,
leider nein. Das war ein Stand auf dem Flohmarkt im Mauerpark 2018 oder 19. Aber es gibt bestimmt auch weiterhin ähnliche Keramik-Tassen auf dem Flohmarkt 🙂
LG Laura
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